Camouflage

<p>Hoch aufragende Gestalten taumeln im Krepuskül, die Bühnenrückwand verwandelt sich in ein schwarzes Loch, ein Stück Stoff wirkt verdächtig lebendig, doch es ist schwer zu erkennen, in welchen Körpern tatsächlich ein Herzschlag schlägt.</p>

„Camouflage“ ist ein raffiniertes Versteckspiel, bei dem das Unsichtbare erscheint und die Wahrnehmung auf die Probe gestellt wird. Die Kölner Choreografin Özlem Alkis entwirft eine kleine Welt zwischen Witz und unheimlicher Atmosphäre, eine Welt, in der sich Silhouetten, Bewegung und Material immer wieder neu formieren und die Körper der vier Performer selbst auf den Prüfstand kommen. Wie nehmen wir etwas wahr, und was halten wir für wahr? Es wird schnell klar, dass das Sehen mit eigenen Augen nicht unbedingt die zuverlässigste Quelle für wahre Fakten ist. Vielmehr blüht hier ein unterirdischer Informationsfluss.

Dauer: 40 Min.

Künstlerische Leitung, Choreografie: Özlem Alkis

Dramaturgie: Anais Emilia Rödel, Katarina Kleinschmidt

Kreation, Tanz: Jennifer Döring, Karoline Strys, Susanne Schneider, Clara Marie Müller

Licht: Katja Rivas Pinzon

Musik, Sounddesign: Axel Alfredo Pulgar

Bühne, Gestaltung, Installationen: Johanna von Monkiewitsch, Klaus Kleine.

Eine Arbeit von Özlem Alkis, unterstützt von der Kunststiftung NRW, der Akademie der Künste der Welt – Köln und dem Kulturamt der Stadt Köln. In Zusammenarbeit mit ehrenfeldstudios e.V. und amber, Kunst- und Technologieplattform – Istanbul.

Fotografien: Tessa Langhans, Klaus Kleine.