Wir begannen dort zu gehen, wo wir schon waren

<p>Dunkelheit füllt den Raum. Ganz langsam zeichnen sich die Konturen von immer mehr Dingen ab. Alle Elemente auf der Bühne – die Körper der beiden Tänzer, der Ton, das Licht und verschiedene Objekte – werden als gleichberechtigte Protagonisten betrachtet. Jedes Detail beeinflusst den Verlauf der Choreografie und eröffnet neue Möglichkeiten.</p>

Immer wieder arbeiten die beiden Darsteller neue Schichten heraus und ermöglichen so verschiedene Perspektiven auf das Geschehen. Sie nehmen neue Standpunkte ein, schaffen phantasievolle Übergangslandschaften, stapeln, was sie vorfinden, und ordnen es dann neu. Mit seiner repetitiven Natur entwickelt dieses Werk eine dauerhafte Erzählung, einen immerwährenden Moment in der Zeit – eine Performance ohne Anfang und Ende.

Wir fingen an zu laufen, da wir eine Vorstellung für zwei Darsteller und Blitzlichter, die von den beiden bedient werden, waren. Die Choreografie besteht aus einfachen Aktionen, die sich auf die Interaktion von Licht und Körperbild/Bewegung konzentrieren. So wie die Darsteller gleichzeitig Betreiber und Akteure sind, so ist es auch das Licht. Manchmal wird seine Bewegung zum Hauptakteur, so dass er als eine Einheit, ein Körper, wahrgenommen wird. Ein anderes Mal beleuchtet sie einen anderen Körper oder Ort.

wir begannen zu gehen, Dorthin, wo wir gewesen sind, ist durch eine spiegelnde Logik komponiert, was bedeutet, dass jede Aktion immer etwas von der vorherigen reflektiert. Das Ergebnis ist eine detailgetreue Aufführung, bei der jeder Schritt, jeder Ort und jede Handlung genau bemessen ist und zum visuellen, musikalischen und manchmal magischen Gesamterlebnis beiträgt.

 

 

Konzept, Choreographie und Aufführung: Özlem Alkis und Maayan Danoch

Musik: Ivan Mijacevic

Bildmaterial: Sonda3

Produktion: Özlem Alkis und Maayan Danoch

Koproduziert von: tans.tausch Festival

Unterstützt von: Kunststiftung NRW und ZAIK-Zentrum für Austausch und Innovation in Köln

Dauer: 30 Minuten