„Wir wollen verschwinden“ zielt darauf ab, eine körperliche Form der Kommunikation produktiv zu machen, die auf intensiven, intimen Kontakt, auf Berührung, Verbindung, Atmung und die Masse der Körper setzt. Die Performance experimentiert mit der Wahrnehmung und fragt unter anderem: Was wird gezeigt, und was erkennen wir als wahr an? Ist es möglich, zu sehen, ohne den Dingen, die wir gesehen haben, eine Bedeutung zuzuschreiben? Was kommt ins Blickfeld, wenn die Darsteller auf der Bühne unsichtbar werden? Die Zuschauer verschwinden in ihrem eigenen Körper, im kollektiven Körper. Verschwinden, um neu und anders aufzutauchen.
Das MichaelDouglas Kollektiv hat für seine aktuelle Produktion mit der Choreografin Özlem Alkis und dem Künstler Jared Gradinger zusammengearbeitet. Gemeinsam mit dem Kollektiv entwickelte Özlem Alkis ihre Arbeit an Camouflage-Techniken weiter, während Jared Gradinger als zentraler Teil des Produktionsprozesses die Performer hypnotisierte.